Hochzeitsspiele
Hier findet ihr einige Hochzeitsspiele und Bräuche für Hochzeiten
Quelle: wikipedia
Aufwecken
In einigen Gegenden ist es auch Brauch, dass der Bräutigam von seinen Geschwistern, Freunden, Kollegen, Vereinskameraden usw. aufgeweckt wird. Dies geschieht dann meist mit Geschossen oder Musik. Mittlerweile ist dies auch bei der Braut üblich und wird auch nicht mehr nach Geschlechtern getrennt. Nach dem Wecken werden die Beteiligten zum gemeinsamen Frühstück eingeladen. Im Rupertiwinkel und im Berchtesgadener Land werden Braut und Bräutigam durch Schießen geweckt. Dabei treffen sich die Junggesellen des Dorfes vor dem Haus der Braut/des Bräutigams und schießen mit Böllerkanonen (falls vorhanden) oder mit Luftballonen, die meist mit einem Gemisch aus Acetylen und Sauerstoff gefüllt sind, und mit brennenden Lumpen, die an einer langen Stange befestigt sind, zur Explosion gebracht werden. Da diese Art zu "Schießen" erhebliche Gefahren birgt, und auch schon schwere Unfälle verursacht hat, gerät der Brauch immer mehr in die Kritik, und dadurch in vielen Ortschaften mehr und mehr in Vergessenheit. Außerdem kann es aufgrund der Uhrzeit (meist zwischen vier und fünf Uhr morgens) zu strafrechtlichen Konsequenzen wegen Nachtruhestörung der Nachbarschaft kommen.
Reis werfen
Oft wird das Brautpaar, während es nach der Hochzeitszeremonie aus der Kirche kommt, mit Reis beworfen. Dies steht für den Wunsch nach einer fruchtbaren und kinderreichen Ehe.
Durch den weitverbreiteten Glauben, dass ungekochter Reis im Magen von Vögeln, die die Körner anschließend aufpicken, aufquellen würde, wird der Reis heute oft durch helles Vogelfutter oder Getreide einer anderen Gattung ersetzt. Dieser Gedanke hat sich aber bereits als falsch erwiesen. Früher verwendete man Graupen, Erbsen[2] aber auch Nüsse und Wacholder. In Volksliedern gibt es zahlreiche Anspielungen bezüglich Nüssen und Fruchtbarkeit.[3]
Aus moralischen und solidarischen Gründen in Bezug auf den Hunger in der Welt wird gelegentlich auch auf das Werfen dieser Lebensmittel verzichtet. Am Eingang einiger Kirchen und Standesämter stehen hierzu auch Hinweisschilder.
Einige Hochzeitsgesellschaften entscheiden sich daher allen Gästen beim Verlassen der Kirche kleine Seifenblasen-Fläschchen zu überreichen. Die Gäste pusten Seifenblasen, während das Brautpaar die Kirche verlässt. Auf diese Art kann das Brautpaar umweltbewusst und dekorativ begrüßt werden. Die Seifenblasen werden dabei als Symbol für die Träume und Wünsche des Brautpaars gesehen, die in Erfüllung gehen sollen. Manchmal lässt man auch mit Helium gefüllte Luftballons (oft in Herzform) steigen, die mit dem Namen und der Anschrift des Brautpaars versehen sind. Die Finder der Luftballons können dann dem Paar Glückwünsche schicken.
Baumstamm sägen
In einigen Regionen wird nach der Trauung ein auf einem Sägebock liegender Holzstamm gemeinsam von Braut und Bräutigam zersägt. Man verwendet dafür eine Schrotsäge, bei der es darauf ankommt, stets abwechselnd zu ziehen, damit sie sich nicht verklemmt. Dieser Brauch steht für die gemeinsame, gleichberechtigte Arbeit, die das Brautpaar in ihrer Ehe versuchen möchte. Er symbolisiert die notwendige Balance von Reden und Hören, von Aktivsein und Seinlassen und die notwendige Aufmerksamkeit für die jeweiligen Bedürfnisse des Partners. Quelle: Wikipedia
Brautentführung
Meist sind es die guten Freunde, die die Braut entführen. Dabei ziehen die Entführer mit der Braut von Kneipe zu Kneipe, wobei der Brautführer oder der Bräutigam jedes Mal die Zeche zahlen soll. Heute wird es meist toleranter gehandhabt. Die Entführer gehen an einen bestimmten Ort, z. B. ein öffentliches Gebäude, und hinterlassen ein paar Hinweise, um die Suche zu erleichtern. Das Auslösen kann mit einer Aufgabe für den Bräutigam verbunden sein, beispielsweise eine künstlerische Darbietung, abwaschen für die nächsten Wochen, oder Ähnlichem.
In den meisten Gegenden soll der Brautführer, manchmal der Bräutigam oder der Brautvater (eher selten die Trauzeugen) die Zeche der Entführer bezahlen.
Dieser Brauch geht zurück auf das vermeintliche Recht der ersten Nacht im Mittelalter. Einem Mythos zufolge hatten der Klerus und der Adel im Mittelalter das Recht, ihre weiblichen Untergebenen in der Hochzeitsnacht zu entjungfern. Damals sollen die Bräute von den Vasallen der Obrigkeit aus den Hochzeiten abgeholt worden sein (entführt). Die Geschichtswissenschaft sieht in diesem Recht eher eine literarische Fiktion
Brautschuh
Früher war es Brauch, dass die Braut ihre Brautschuhe von gesparten Pfenningen bezahlte. Heute wird dieser Brauch mit Euro-Cents fortgeführt. Dadurch soll die Sparsamkeit der Braut symbolisiert werden. Während der Hochzeitsfeier gibt es den Brauch der Brautschuhversteigerung. Der Braut wird ihr Schuh „entwendet“. Anschließend wird der Schuh unter den Hochzeitsgästen symbolisch versteigert. Dabei legen die Gäste ihre Gebote in den Brautschuh. Zum Schluss ersteigert der Bräutigam den Schuh samt den bis dahin eingeworfenen Beträgen. Das Geld bleibt beim Brautpaar, der Bräutigam gibt den Schuh an seine Braut zurück.
Brautstrauss
Traditionell ist es die Aufgabe des Bräutigams, den Brautstrauß zu besorgen. Diesen überreicht er dann vor oder in der Kirche seiner Braut. Zum Ende der Feier existiert der Brauch des Brautstraußwerfens. Es versammeln sich alle unverheirateten Frauen hinter der Braut. Den Brautstrauß zu fangen gilt in Mitteleuropa und in Amerika als Omen für eine baldige Hochzeit.
Blumenschmuck zur Hochzeit gab es durch alle Zeiten. Der Brautstrauß, wie er heute noch Verwendung findet, taucht das erste Mal in der Renaissance auf und diente einem sehr praktischen Sinn. Durch die damals übliche vernachlässigte Körperhygiene und den oftmals exzessiven Einsatz von Weihrauch verbreitete sich während einer Hochzeit in der Kirche schlechte Luft. Die Brautsträuße der Renaissance waren reine Duftsträuße, die durch ihren intensiven Geruch die Braut vor Ohnmachtsanfällen während der Trauung bewahren sollten.
Ist die Braut Jungfrau, bestehen Strauß und Kranz aus Myrte; bei der zweiten Hochzeit werden traditionell dafür Orangenblüten verwendet.
Fragen-Spiel
Das klassische Spiel mit den Fragen wie z. B. Wer kann besser kochen? Dabei sitzt das Brautpaar Rücken an Rücken mit jeweils einem Schuh von ihm und ihr und müssen dann hoch halten welche Antwort sie wählen kann bei Unstimmigkeiten ganz lustig sein 😂😁
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